Assistant Craft Brewer

Es ist geschafft und nun auch offiziell. In den altehrwürdigen Mauern der Lahnsteiner Brauerei habe ich am 12. März unter den kritischen Augen der IHK und des Inhaber der Lahnsteiner Brauerei, dem deutschen Meister der Biersommeliers (2019), Dr. Markus Fohr die Prüfung zum „Assistant Craft Brewer“ bestanden.

Geprüfte und dokumentierte Fähigkeiten für: Dies und das

Out now: Crazy Daisy

Das war eine schwere Geburt! Nicht der Brauvorgang – die Namensfindung war das Problem. Hazy Sunset, Laerer Sunset, Hazy Daisy…

Der Name spricht für sich und das Etikett lässt vermuten, wem es am besten schmeckt.

Zu Recht. Das New England IPA ist ein wahrer Fruchtkorb. Es ist wieder einmal erstaunlich, was man durch reine Hopfengaben, Malzen und Kochzeiten an Aromen erzeugen kann. Im Gegensatz zu unseren bisherigen Bieren hat dieser Sud nur 30 Minuten gekocht. Die 5 unterschiedlichen Hopfen kommt erst zu späteren Zeitpunkten hinzu.

Mit Abstand ist dieses das kostenintensivste Bier, dass wir bisher gebraut haben. Die mit 417 Gramm sehr hohe Hopfengabe auf letztendlich „nur“ 16,7 Liter abgefülltes Bier tragen wesentlich dazu bei.

Typisch für den Bierstiel ist die Trübung und der im Vergleich zu deutschen Bieren recht hohe Alkoholgehalt. Obacht beim Trinken – den Alkoholgehalt schmeckt man nicht 😉

Sud Nr.: #031
Bierstil: NEIPA New England IPA
Braudatum: 04.12.2021
Abfülldatum: 15.12.2021
Stammwürze: 17,5°P
Alkoholgehalt: ca. 8,5 Vol.-%
Farbe: dunkles trübes Bernstein
Geschmack: fruchtig, ansteigende Bittere im Nachgang
Hopfen: Centennial, Amarillo, Mosaic, Citra, Simcoe
Malz: Pilsner Malz, Münchner Malz, Carahell, Weizenflocken, Haferflocken
Hefe; Nottingham Ale , obergärig
Zutaten: keine

LB/BL Back in Black

Das „LB/BL Back in Black“ ist nicht nur eine Hommage an das gleichnamige erfolgreichste Album von AC/DC – es ist der erste Versuch der Lütten Brauerei (LB) aus Bad Laer (BL) ein schwarzes, ein black IPA in die Flaschen zu bringen.

Wie man unschwer erkennen kann ist das zweifellos gelungen. Das Bier hat sehr dunkle Farbe, der Schaum ist alles andere als weiß.

Ein kleiner Wermutstropfen ist die Tatsache, dass ich beim Hopfenstopfen zu wenig Weitsicht habe walten lassen. Dadurch ist mir ein Fehler passiert.
Das IPA sollte ein sehr fruchtiges Bouquet bekommen und wurde daher mit einer sehr hohen Aromahopfengabe in den zweiten Teil der Hauptgärung geschickt. Um mir das Leben beim Abfüllen durch die große Menge aufgelöster Hopfenfussel zu erschweren, habe ich den Hopfen in einen „Hopfenkorb“ gesteckt. Das mache ich immer so. Die Hopfenpellets lösen sich im Bier auf und geben die Aromen an das Jungbier ab. Allerdings quillt er dabei übermäßig auf. Zuviel für den eigentlich großen Korb. Das Bier konnte nicht so gut wie geplant hindurch zirkulieren. Dementsprechend wenig Hopfenaromen sind im Bier.

Dennoch schmeckt es.

Das „Back in Black“ ist kein Bier gegen den großen Durst. Es hat eine angenehme Bittere und durch durch die verwendeten Röstmalze sehr dominante Röstaromen mit starken Kaffeenoten.

Sud: #028
Bierstil: Black IPA
Braudatum: 13.11.2021
Abfülldatum: 24.11.2021
Stammwürze: 13,5 °P
Alkoholgehalt: 6,0 Vol.-%
Farbe: Schwarz
Geschmack: leicht hopfig, starke Röstaromen, Kaffeenoten
Hopfen: Chinook, Amarillo, Simcoe, Citra
Malz: Pilsner 70,34%, Münchner 20,69%, Carafa II 4,83%, Caramünch 4,14%
Hefe: Mangrove Jack’s M44 , obergärig
Zutaten: Irish Moss zum Klären

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