Ein Bruch mit meinen jahrzehntelangen Prinzipien: Ich trinke kein Bier, welches nicht nach dem Reinheitsgebot gebraut ist. Niemals. Nie nicht.
Dabei bin ich offenbar noch lernfähig denn auch ein Weizen entspricht nicht dem (bayrischen) Reinheitsgebot. Mittlerweile kann ich mir auch ganz entfernt vorstellen, einmal ein Bier mit Früchten zu aromatisieren. Aber ich schweife ab.
Neulich hatte ich noch einen meiner Gärbottiche frei und ob des schlechten Osterwetters auch etwas Langeweile. Glücklicherweise aber genug Brauzutaten im Malzlager und im Kühlschrank.
Unterschwellig habe ich seit einigen Wochen damit geliebäugelt, ein Bier mit frischem Rosmarin zu aromatisieren. Am Ende sind noch Zitronen- und Orangenschalen hinzugekommen.
Auch, wenn man es ihr nicht ansieht: Rosemarie ist eine starke Persönlichkeit. Sie hat bis dato die höchste Stammwürze abbekommen.
Sud: #011
Bierstil: blonde Ale
Braudatum: 06.04.2021
Abfülldatum: 18.04.2021
Stammwürze: 15,2 °P
Alkoholgehalt: 6,5 Vol.-%
Geschmack: erfrischend intensiv „rosmarinig“,
Hopfen: Citra
Malz: Pilsner, Münchner, Carahell
Hefe: Danstar Nottingham, obergärig
Zutaten: Irish Moss, Rosmarin, Zitronenschalen, Orangenschalen