Der 3. Sud ist nun auch in trockenen Tüchern bzw. sauberen Flaschen gelandet.
Die Gärung des Pale Ale war schon sehr früh durch. Seit Freitag tat sich gar nichts mehr im Gärröhrchen.
Obwohl ich dem Bier noch ein paar Tage Zeit lassen wollte, habe ich am Sonntag dann doch in die vorbereiteten Flaschen umgefüllt.
2 Kisten bzw. deren leere 0,5-Liter-Flaschen passen gerade in die Spülmaschine.
Die erste sensorische und visuelle Kontrolle hat mich zunächst nicht unbedingt vom Hocker geworfen. Optisch sehr trüb und eine Spur zu dunkel. Der Geruch: irgendwie nicht zuzuordnen. Der Geschmack: Etwas fad und zu wenig Aroma. Die Bittere dagegen scheint mir OK zu sein.
Die dunkle Farbe ist nicht schlimm, sie resultiert aus der Zumischung von dunklem Karamelmalz – das gibt es auch in hell 😉
Der Alkoholgehalt ist eine Ecke zu gering. Er liegt bei 3,2 %Vol., angepeilt waren gute 5%. Das war vorhersehbar, da der Stammwürzegehalt nach dem Kochen bei nur 10,5 °Plato lag. Zielwert waren 12°. Nach der Gärung ist der Wert auf 4,5° gesunken – da habe ich also Nachbesserungspotential.
Damit sich die nun fehlende Kohlensäure bilden kann, wird in den Flaschen etwas Haushaltszucker vorgelegt. Das animiert die restlichen Hefezellen dazu, bei Zimmertemperatur noch einmal die Gärung aufzunehmen. Ein ganz klein wenig Alkohol wird dabei auch noch produziert.
Nun heißt es wieder warten. In 4 bis 6 Wochen reifen sollte es so weit sein. Aber naschen ist erlaubt. Ich muss ja den Fortschritt kontrollieren 😉
In der Zwischenzeit könnte ich ja schon mal den nächsten Sud brauen. Die Zutaten für ein Festbier liegen schon bereit.