Laerer Brauner

Nach der Vorlage eines „Newcastle Brown Ale“

So ganz war ich am Ende des 5. Brautages nicht von einem Erfolg überzeugt. Genauer gesagt: Ich hatte schlechte Laune. Furchtbar dunkel sah der Sud aus, nachdem er im Gärbottich gelandet war und auch mit der Stammwürze war ich überhaupt nicht zufrieden. Nee, eher etwas zum Wegschütten.
Das Brown Ale, welches ich im Kopf hatte, war deutlich heller, bernsteinfarben und süffig.

Zwischenzeitlich sind wir sehr gute Freunde geworden. Das Ale ist sehr Aromen betont und der geringe Alkoholgehalt tut ihm eher gut. Trotz des niedrigen Alkoholgehaltes ist es kein Bier gegen den großen Durst. Man kann es eher wie ein Glas Rotwein genießen. Schluck für Schluck. Aber zum Glück ist es ein Bier geworden.

Sud: #005
Bierstil: Brown Ale
Braudatum: 06.02.2021
Abfülldatum: 19.02.2021
Stammwürze: 10,1 °P
Alkoholgehalt: 3,4 % vol.
Farbe: 70 EBC, sehr dunkel; fast schwarz, trüb
Geschmack: deutliche schokoladige, und Kaffeearomen, etwas rauchig, wenig Bittere und kaum hopfig
Hopfen: Target, Fuggles
Malz: Maris Otter Pale, Chocolate, Crystal
Hefe: Fermentis Safale S-04, obergärig

Laerer Festbier

Tja. Das ist ein Bier geworden, an dem sich die Geister scheiden. Meiner auf der einen und alle anderen auf der anderen Seite.

Das Festbier ist vom Stil her ein Märzen. Märzen werden untergärig gebraut und die Geschichte gibt es so her, dass im März das letzte untergärig hergestellte Bier kalt genug in den natürlich gekühlten Lagerkellern vergären konnte. Im Spätsommer/Herbst waren diese dann gereift und wurden zur Festsaison, allen voran das auf der Theresienwiese, ausgeschenkt. So war da, bis der Herr Linde den Kühlschrank erfunden hat.

Ich habe zwar einige Kühlschränke – aber keinen, der Platz für einen Gärtbottich haben würde. Jedenfalls nicht aktuell. Demzufolge habe ich mich einem obergärigen Rezept orientiert und auch nach mehrmaligem Nachprüfen befunden, dass ich mich nahezu sklavisch daran gehalten habe.

Ob wir dennoch Freunde werden? Eine zweite Chance wird es in jedem Fall bekommen. Soon!

Laerer Festbier #004_2021

Sud: #004
Biertyp: obergäriges Märzen
Braudatum: 23.01.2021
Abfülldatum: 06.02.2021
Stammwürze: 13,3 °P
Alkohol: 5,1 % vol.
Farbe: 33 EBC
Geschmack: malzbetont, wenig Bittere, wenig hopfig
Hopfen: Hallertauer Perle, Magnum, Select
Malz: Wiener, Pilsner, Münchner, Carahell
Hefe: Danstar Nottingham, obergärig

Pale Ale

Das ist er also: der erste richtige Sud der Lütten Brueri. Nach zwei Bierkits mit fertigen Malzmischungen und abgewogenem Hopfen habe ich dieses Bier nach einem Rezept in dem Buch „Craftbeer einfach selber brauen“ von Ferdinand Laudage gebraut. Klassisch im Einkocher meiner Eltern.

Klassisch wird auch so einiges in die Hose gegangen sein. Anders ist es kaum zu erklären, dass es nicht so wirklich schmecken wollte und ich am Ende alles alleine getrunken habe 😉

Allerdings war ich schon ein wenig wehmütig, als die letzte Flasche geköpft war.

Beim Maischen zum ersten Mal mit einer Schüttung von über 5,5 KG habe ich nicht aufmerksam und gut genug gerührt, es haben sich Klumoen gebildet, aus denen sich das Malzextrakt nicht lösen kann.

Der Kocher hat es nicht geschafft, die Würze wallend zum kochen zu bringen und beim Läutern habe ich im nachhinein betrachtet auch anfängerhaft gearbeitet und allem Überfluss habe ich ich wahrscheinlich ein zu stark geröstetes Karamellmalz gekauft, was den ganzen Sud sehr dunkel gemacht hat – fern ab von „pale“.

So lag die Stammwürze nur bei 10,5%, der Akloholgehalt bei 4,5 °P – wenn ich da mal nicht einen Messfehler gemacht habe.

Trotz allem: die Zukunft wird es zeigen, ich braue weiterhin Ales und Pale Ales

Pale Ale #003_2021

Sud: #003
Braudatum: 09.01.2021
Abfülldatum: 17.01.2021
Stammwürze: 10,5 °P
Alkohol: 4,5 % vol.
Farbe: 35 EBC
Geschmack: bitter, kaum „Körper“
Hopfen: Hallertauer Perle
Malz: Münchner, Karamell
Hefe: Fermentis Safale US-05

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